Kieferorthopädie mit Schienen

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Transparente kieferorthopädische Schiene zur unsichtbaren Zahnkorrektur bei Erwachsenen am Flughafen Zürich Kloten

Welche Vorteile bietet die Behandlung mit Alignern?

Die gesamte Behandlung ist schmerzfrei und für den Patienten sehr komfortabel. Die transparenten Aligner-Spangen sind sehr diskret und stören weder im Beruf noch im Alltag. Beim Essen gibt es keine Einschränkungen, da sie ganz einfach herausgenommen werden und sich somit keine störenden Essensreste ablagern können.
Darüber hinaus ist der Patient sehr flexibel, da er die Schienen bereits im Voraus erhält. Längere Abwesenheiten sind möglich und nur wenige Termine beim Fachzahnarzt für Kieferorthopädie sind nötig.
Auch die Hygiene ist sehr einfach. Tägliches Bürsten mit Zahncreme und Zahnbürste und ein gelegentliches Reinigungsbad reichen zur Pflege aus, um die Aligner sauber zu halten.

Wie wichtig ist die Zahnstellung für die Mundgesundheit?

Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer sollten behandelt werden, denn sie sind meist nicht nur ein ästhetisches Problem. Zu eng oder schief stehende Zähne können auch die Funktion beim Beißen, Sprechen und Kauen sowie die gesamte Mundgesundheit beeinträchtigen.
Denn eng oder verschachtelt stehende Zähne sind schwer zu reinigen. Bei vorstehenden Schneidezähnen, wenn der Mund nicht mehr vollständig geschlossen werden kann und die Schleimhäute austrocknen, wird auch die Selbstreinigungsfunktion durch den Speichel erschwert. Schlecht gereinigte Zähne wiederum sind anfälliger für Karies. Die Bildung von Zahnbelägen (Plaque) gilt als Ursache für schwere Entzündungen von Zahnfleisch (Gingivitis) und Zahnbett (Parodontitis).
Häufig führen auch die Weisheitszähne zu einer Fehlstellung der Frontzähne, schieben diese nach vorne, ein falscher Biss entsteht. Wann in diesen Fällen Weisheitszähne vorbeugend chirurgisch entfernt werden, beschreiben u.a. die Leitlinien zahnmedizinischer Fachgesellschaften.

Welche Rolle spielt die Funktion in der Kieferorthopädie?

Manche Fehlbildungen des Gebisses sind Folge abweichender Entwicklungen der Kiefer und sind häufig bereits im Milchgebiss angelegt. Nicht angelegte Zähne oder Zahndurchbruchstörungen haben eine genetische Ursache. Ein „Über- oder Unterbiss“ ist oftmals vererbt, wogegen der „offene Biss“ häufig durch intensives Daumenlutschen verursacht wird.
Zahn- und Kieferfehlstellungen sind aber nicht immer genetisch bedingt, sondern zum großen Teil verursacht von Fehlfunktionen, die sich aus dem Gebrauch bzw. der Bewegung von Zähnen und Kiefergelenken ergeben. Damit nimmt die funktionelle Kieferorthopädie einen zunehmend wichtigen Stellenwert bei der Behandlung ein. Vielfältige Wechselwirkungen bestehen zwischen Kieferfehlstellungen (Dysgnathie) und parodontalen Erkrankungen, was eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kieferorthopädie und Allgemeinzahnmedizin bzw. Parodontologie erforderlich macht.

Was bedeutet funktionelle Kieferorthopädie?

Die funktionelle Kieferorthopädie beurteilt die korrekte funktionelle Zahnstellung immer im Zusammenhang mit der physiologischen Kiefergelenkposition. Werden die Zähne von Ober- und Unterkiefer jedoch ohne Rücksicht auf die Position der Kiefergelenke „reguliert“, kann dies zu Kiefergelenkbeschwerden mit gesundheitlichen Auswirkungen auf den ganzen Körper führen.
Wichtige Voraussetzung für ein gesundes, gleichmäßiges Gebiss ist die Okklusion, das harmonische Ineinandergreifen der Zähne von Ober- und Unterkiefer bei physiologischer Kiefergelenkposition. Ist die Okklusion gestört, weil Zähne schief stehen, zu eng stehen und sich gegenseitig behindern oder abschleifen, werden einzelne Zähne durch Vor- oder Frühkontakte fehlbelastet. Die Folge sind Schäden an den Zähnen selbst oder am Zahnhalteapparat. Durch nächtliches Zähneknirschen/Bruxismus kann es auch zu einem Verlust an Zahnsubstanz mit Verlust der Bisshöhe kommen – die Zähne werden immer kürzer.

Die umgebende Muskulatur versucht, sich an diese Fehlstellungen anzupassen oder diese auszugleichen. Gelingt dies nicht mehr, kommt es zu massiven Verspannungen der Kau-, Gesichts- und Kopfmuskulatur mit Überbelastung bzw. Kompression der Kiefergelenke. Der falsche Biss kann damit eine Vielzahl von CMD-Symptomen auslösen, die Schmerzen an Kopf, Kiefer, Gesicht, Schulter und Rücken verursachen.

Für Diagnostik und Therapie kommt die „funktionelle Kieferorthopädie“ zum Einsatz. Einleitend wird zur Diagnostik eine Funktionsanalyse vorgenommen und Modelle von Ober- und Unterkiefer angefertigt. Die Zahnstellung wird dann in einem Kausimulator, dem sog. Artikulator beurteilt. Dieser simuliert die Stellung und Funktionalität der Zähne in Abhängigkeit von Stellung und Funktionalität der Kiefergelenke. Nur diese Betrachtungsweise gibt die tatsächlichen Bissverhältnisse im Mund des Patienten wieder.

Die anschließende diagnostische Schienentherapie ermittelt dann exakt die Fehlstellungen der Zähne und die physiologische Kiefergelenkposition. Nach Stabilisierung dieser Position kann der Zahnarzt oder Kieferorthopäde anhand eines Modells von Ober- und Unterkiefer nun genau ermitteln, welche Maßnahmen notwendig sind, um den ermittelten Zahn- und Kieferstatus dauerhaft zu erreichen.

In medizinisch indizierten Fällen sind kieferorthopädische Regulierungen vorzunehmen, um den „richtigen Biss“ funktionell und ästhetisch wiederherzustellen.

Die „Spange“ für die unsichtbare Zahnkorrektur

Unter sogenannten Alignern versteht man hauchdünne, transparente Zahnschienen, die auf dem Gebiss liegen und jederzeit herausgenommen werden können. Sie werden aus Kunststoff hergestellt und von Fachzahnärzten und Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie zur Korrektur von Zahnfehlstellungen eingesetzt. „Aligner“ heißt übersetzt: Ausrichter.

Das Behandlungsprinzip beruht darauf, Zahnfehlstellungen besonders bei Erwachsenen sanft und komfortabel zu korrigieren. Da die Aligner-Schienen fast unsichtbar sind, geht die Therapie diskret und ohne Einschränkungen im Alltag. Beim Essen und beim Zähneputzen wird die Schiene einfach entfernt.

Fast 80 % der Jugendlichen über 15 Jahren und der Erwachsenen, die eine Zahnspange brauchen, können mit Alignern behandelt werden. Fehlstellungen wie Lücken, Engstände, Kreuzbiss, offener Biss oder gekippte Zähne lassen sich korrigieren. Der behandelnde Kieferorthopäde gibt Auskunft darüber, ob ein Aligner-System geeignet ist und welche Kosten auf den Patienten im Gesamtverlauf der Behandlung entstehen.

Wie funktionieren Aligner?

In einer eingehenden Erstberatung und Untersuchung in einer Zahnarztpraxis für Kieferorthopädie wird zunächst geklärt, ob sich die Fehlstellung mit Alignern korrigieren lässt. Falls ja, werden Röntgenaufnahmen und ein Abdruck des Gebisses angefertigt. Mit moderner bildgebender 3D-Computertechnologie wird ein individueller und kompletter Behandlungsplan erstellt, von der Ausgangssituation der Zähne bis zum gewünschten Endergebnis.

Mehrere transparente Aligner-Schienen, die nacheinander zum Einsatz kommen, werden nach diesem Behandlungsplan ganz individuell angefertigt und zum Kieferorthopäden geschickt. Der Patient erhält sozusagen einen ganzen Satz an Zahnschienen im Voraus. Jede Schiene sollte ca. 18 bis 22 Stunden täglich für ca. 7 bis 10 Tage getragen werden. Dann kommt der folgende Satz an Schienen zum Einsatz.

Während der Tragezeit wird ein sanfter Druck auf die Zähne ausgeübt, wobei diese in die gewünschte Position geschoben werden. Normalerweise ist nach 6 bis 10 Wochen ein Termin in der kieferorthopädischen Praxis erforderlich, um den Fortschritt zu kontrollieren. Sofern der Patient dies wünscht oder es nicht anders möglich ist (z. B. bei langer beruflicher Abwesenheit), können die Schienen auch für einen längeren Zeitraum im Voraus hergestellt werden und vom Patienten selbst ausgetauscht werden.

Die Dauer der Behandlung ist sehr individuell und hängt natürlich von der anfänglichen Fehlstellung der Zähne ab. Die Therapie kann wenige Monate dauern oder sich bei sehr komplexen Fällen und je nach Disziplin des Patienten zwei bis drei Jahre hinziehen.

Nach Abschluss der Behandlung ist ein Retainer notwendig, damit sich die Zähne in ihrer neuen Position festigen und nicht wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.

Digitalisierung der Kieferorthopädie

Abformungen und physische Modelle sind ein wesentlicher Bestandteil der Kieferorthopädie – der für Patienten unangenehme Löffelabdruck ist heutzutage leider meist die Regel. Eine geführte digitale Abformung mit Intraoralscanner/-Kameras – ohne Löffelabdruck – macht die Behandlung für Patienten komfortabler und den Workflow effizienter (Abb.1): Die digitalen Daten und Modelle (Abb.2) erlauben schnelle Abstimmungen mit externen Dienstleistern, sodass der finale Behandlungsvorschlag schneller vorliegt – vor allem bei der Alignertherapie oder Schienentherapie (Abb.3).

Viele Hersteller von Intraoralscannern haben mittlerweile Kooperationen mit führenden Anbietern in der Kieferorthopädie, die sich auf digitale Prozesse spezialisiert haben. Schnittstellen ermöglichen einen unkomplizierten und schnellen Datenaustausch. Die digitalen Abformungen können dabei oft über Clouds oder online Firmenportale direkt an das Labor übertragen werden. Im Portal finden die Behandler alle registrierten Labore und können sich einfach und schnell mit diesen in Verbindung setzen. So kann innerhalb kürzester Zeit geprüft werden, ob und mit welchem Aufwand und Kosten eine kieferorthopädische Behandlung verbunden ist.