Gesamtbehandlungskonzept

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Jeder Bauherr weiß: Das Gelingen seines Bauvorhabens hängt maßgeblich von der sorgfältigen Planung ab. Das ist in der Zahnmedizin nicht anders. Eine natürlich wirkende Zahnrekonstruktion, der man die Arbeit des Zahnarztes nicht ansieht, ist ohne detaillierte Behandlungsplanung nicht möglich. Eine optimale Kaufunktion erst recht nicht. Bereits kleine Fehler können dazu führen, dass die Zahnreihen nicht richtig ineinander greifen. Ist- und Soll-Situation müssen deshalb exakt analysiert und bei der Rekonstruktion der Zähne unbedingt berücksichtigt werden.
Mit Hilfe von digitalen Scans der Kiefer bzw. der Zahnreihen werden Modelle angefertigt, die der Situation im Mund entsprechen. Anhand der Messwerte lässt sich die Idealsituation auf diesen Modellen genau planen: Die „Gipszähne“ werden so präpariert wie bei der späteren Behandlung auch die richtigen Zähne und die erforderlichen Restaurationen werden digital in 3D geplant. Wenn alles stimmt, können auf Grundlage der virtuellen Modelle die endgültigen Restaurationen angefertigt werden. Sehr häufig ist eine Vorbehandlung mittels „Aufbiss-Schienen“ notwendig.

Ziel jeder Zahnbehandlung: Schmerzfrei, minimalinvasiv, funktionell und ästhetisch

Die Zahnbehandlung umfasst alle Tätigkeiten des Zahnarztes, die der Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst dienen.
Jeder Besuch bei einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin hat das Ziel, die eigenen Zähne in Funktion und Ästhetik möglichst ein Leben lang zu erhalten. Jede Zahnbehandlung dient damit der Vorbeugung von Zahn- und Zahnbetterkrankungen und dem Erkennen und Heilen vorhandener Krankheiten im Mund- und Kieferbereich.
Sofern Zähne bereits verloren gingen, können diese durch diverse Behandlungsmethoden und mit unterschiedlichen Materialien ersetzt werden, um in jedem Lebensalter die optimale Funktion sicherzustellen und eine ansprechende Optik zu erzielen.
Jede Zahnbehandlung basiert auf der individuellen patientenbezogenen Diagnose, welche die Grundvoraussetzung für jede Art von zahnmedizinischen Eingriffen darstellt. Die moderne Diagnostik ist hochleistungsfähig und schafft Klarheit für die Vorgehensweise des Zahnarztes und liefert gleichzeitig die Basis für den Heil- und Kostenplan, der die Kostentransparent macht.
Unter dem Überbegriff der Zahnheilkunde gibt es neben dem Allgemeinzahnarzt spezialisierte Fachzahnärzte, die entsprechend ihrer Spezialisierung diverse Behandlungsarten der Teilbereiche wie z. B. Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Endodontie, Parodontologie, Funktionsdiagnostik/CMD-Behandlung, Implantologie und Kinderzahnheilkunde anbieten. Selbstverständlich arbeiten diese Experten der Zahnmedizin interdisziplinär miteinander und auch mit Allgemeinmedizinern zusammen.
So unterschiedlich die Fachrichtungen in der Zahnheilkunde sind, zwei Aspekte haben alle behandelnden Zahnärzte und Zahnärztinnen gemeinsam: Die gewählte Behandlungsmethode soll für den Patienten so schonend wie möglich verlaufen. Das bedeutet, dass Schmerzen vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden, indem modernste Technik und minimalinvasive zahnärztliche Behandlungen durchgeführt werden. Darüber hinaus soll der gesamte Zahnhalteapparat ästhetisch schön und in seiner vollen Funktion erhalten bleiben oder mit entsprechenden Behandlungen wiederhergestellt werden.

Welche Beschwerdebilder sollten von Zahnärzten und Fachärzten interdisziplinär behandelt werden?

Für zahlreiche Erkrankungen gibt es typische und eindeutige Symptome, die auf einen ursächlichen Zusammenhang hinweisen und für die behandelnde Ärzte und Ärztinnen gute Therapielösungen anbieten können.
Auch in der Zahnheilkunde gibt es viele Symptome, die einem Krankheitsherd zugeordnet werden und zumeist auch problemlos, gemäß gängiger Behandlungsgrundsätze, therapiert werden können. Dazu zählt etwa der heftige Zahnschmerz aufgrund einer Wurzelentzündung oder aufgrund von Karies. Hier schafft der Zahnarzt mit einer Wurzelbehandlung bzw. einer Füllungsbehandlung Abhilfe.
Problematischer sind jedoch umfangreiche Beschwerdebilder, die durch mehrfache Symptome charakterisiert sind und keiner eindeutigen oder gar alleinigen Krankheitsursache zugeordnet werden können.
Dazu zählen in der Zahnheilkunde u.a. craniomandibuläre Dysfunktionen/CMD, das Beschwerdebild Zahnarztangst aber auch das Beschwerdebild Tinnitus.
Bei diesen Bildern überlappen sich Medizin und Zahnmedizin, denn die auftretenden Schmerzen und Beschwerden reichen in alle medizinischen Fachbereiche hinein und sollten daher immer interdisziplinär untersucht und behandelt werden. Können Ärzte und Therapeuten wie etwa Hausärzte, HNO-Ärzte, Orthopäden, Neurologen oder Psychologen keine eindeutige Beschwerdeursache ermitteln, sollten auch spezialisierte Zahnärzte zur Abklärung hinzugezogen werden. Empfehlenswert ist dies immer dann, wenn sich Hinweise auf Kaufunktionsstörungen ergeben, die von CMD-Zahnärzten über eine Funktionsanalyse des Kausystems ermittelt werden können.
Besonders beim Beschwerdebild CMD überschneiden sich zahnmedizinische und medizinische Fachdisziplinen. Denn die für das Krankheitsbild verantwortlichen Muskelverspannungen im Kausystem, können u.a. durch Stoffwechselstörungen und Hormonstörungen, Stress, orthopädische oder psychische Erkrankungen auftreten. Die Zahnmedizin leistet dabei ihren diagnostischen und therapeutischen Beitrag durch die Abklärung von Okklusionsstörungen (Störungen der Kaufunktion) sowie die funktionelle Behandlung mittels adjustierter Aufbissschienen.