Professionelle Zahnreinigung

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Mit schonenden Methoden stellen die Spezialisten des Faches die Zähne so wieder her, wie es auch die Natur nicht besser gekonnt hätte. Am Anfang jedes Behandlungskonzeptes steht jedoch die professionelle Prophylaxe. Ohne sie ist jede weitere Maßnahme wenig sinnvoll. Denn nur perfekt gepflegte Zahnsubstanz bleibt dauerhaft gesund und bietet Inlays, Veneers, Kronen oder Brücken eine langfristig tragfähige Basis.

Darüber hinaus schafft Prophylaxe vor allem eins: Sie macht Ästhetik spürbar. Zahnoberflächen, die so glatt sind, dass man immer wieder mit der Zunge darüber fährt; die neue Sicherheit beim Reden, Lachen und Essen. Nichts kann mehr und besser motivieren, selbst gegen Karies und Parodontitis aktiv zu werden.

Eine professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt, die Prophylaxehelferin oder die Dentalhygienikerin in der Zahnarztpraxis beginnt mit der Entfernung hartnäckiger Beläge und Zahnstein. Dabei kommt es besonders auf Zahnzwischenräume und die Zahnfleischtaschen an. Das sind die Spalten zwischen Zahn und Zahnfleisch, in denen sich – unerreichbar für die Zahnbürste – Speisereste und Bakterien sammeln. Anschließend werden die Verfärbungen der Zähne, z.B. durch Kaffee, Rotwein usw., entfernt und die Zähne gründlich poliert. Denn auf völlig glatten Zahnoberflächen können sich Beläge und Verfärbungen nicht so leicht erneut festsetzen.

Die Zähne sind optimal geschützt und strahlen wieder in ihrem natürlichen Weiß. Durch die konsequente Bakterienreduktion festigt sich außerdem das Zahnfleisch wieder und gewinnt seine gesunde zartrosa Farbe zurück.

Tipps für dauerhaft gesunde und schöne Zähne:

  • Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich – möglichst nach den Mahlzeiten – und reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide!
  • Achten Sie auf die Qualität der Pflegeutensilien. Die Zahnbürste sollte nicht zu harte, abgerundete Kunststoffborsten aufweisen, die in vielen kleinen Büscheln (multitufted) angeordnet sind. Die Zahnpasta sollte zum regelmäßigen Gebrauch keine groben Putzkörper enthalten.
  • Vermeiden Sie häufigen Zuckerkonsum. Essen Sie lieber eine Tafel Schokolade auf einmal oder trinken Sie ein ganzes Glas Limonade, als über den Tag verteilt immer mal wieder ein Schlückchen Limo zu trinken und ein Eckchen Schokolade zu naschen. Vermeiden Sie auch Süßigkeiten, die lange in den Zähnen kleben. Oder: Greifen Sie alternativ zu zahnfreundlichen Süßigkeiten, die durch das „Zahnmännchen“ gekennzeichnet sind.
  • Vorsicht auch bei säurehaltigen Nahrungsmitteln: Wer statt Wasser den ganzen Tag über nur noch Orangensaft trinkt oder zum Beispiel regelmäßig saure Äpfel isst, sollte darüber mit seinem Zahnarzt reden, um so genannten Erosionsschäden mit entsprechenden Maßnahmen entgegenwirken zu können.
  • Nehmen Sie regelmäßig die Recall-Termine bei Ihrem Zahnarzt wahr.
  • Bei erhöhtem Kariesrisiko kann der Zahnarzt die Grübchen der Kauflächen der Backenzähne versiegeln. Diese so genannten Fissuren werden dazu mit einem speziellen Kunststoff aufgefüllt, damit eine glatte, leicht zu reinigende Oberfläche entsteht. Wird die Versiegelung regelmäßig gewartet, also auf ihre Unversehrtheit geprüft und gegebenenfalls ausgebessert, können die Kauflächen der Zähne ein Leben lang kariesfrei bleiben.

Recall – Der regelmäßige Check-up für Zähne und Zahnfleisch:

Prophylaxe ist die Voraussetzung für jedes langfristig erfolgreiche Behandlungskonzept. Bei diesen Sitzungen geht es nicht nur darum, die Zähne regelmäßig professionell zu reinigen, sondern vor allem auch um die ständige Optimierung und Anpassung des heimischen Pflegekonzeptes zum Beispiel an veränderte Essgewohnheiten.

Unter „normalen“ Voraussetzungen sind halbjährliche Recall-Termine ausreichend und üblich. Schnelle Zahnsteinbildung etwa oder die Neigung zu Zahnfleischentzündungen können aber auch kürzere Abstände zwischen den Terminen nötig machen. Der Zahnarzt oder die Prophylaxehelferin wird die Termine in jedem Fall so planen, dass beginnende Veränderungen an Zähnen und Zahnfleisch früh genug erkannt werden, um sie mit professionellen Prophylaxemaßnahmen korrigieren zu können.

Mit der Zahnbürste erreicht man rund 60 % der Zahnoberflächen. Die restlichen 40 % entfallen auf die Zahnzwischenräume und Kontaktpunkte zwischen den Zähnen. Dort versagt die Zahnbürste, weil ihre Borsten zu dick und zu dicht sind. „Zahnseideln“ ist deshalb fester Bestandteil des Pflegeprogramms. Man verwendet sie einmal täglich, am besten abends vor dem Zähneputzen. Ob Sie die fluoridierte, gewachste oder ungewachste Variante wählen, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für große Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch an Brückengliedern oder Implantaten ist sie mit einem dickeren, aufgebauschten Mittelstück und versteiftem Ende als Einfädelhilfe erhältlich. Gegebenenfalls empfiehlt die Prophylaxeassistentin als Ergänzung oder Alternative zum „Fädeln“ auch so genannte Interdentalbürstchen.

Fluorid und Zahnreinigung:

Fluorid beschleunigt nachweislich die Remineralisierung (körpereigene Reparatur) des Schmelzes. Das heißt: Die fehlenden Mineralien werden schneller wieder eingelagert. Die Zahnoberfläche wird schneller wieder hart und unempfindlich. Gleichzeitig hemmt Fluorid die Aktivität der Karies und Parodontitis verursachenden Bakterien. Für die tägliche Zahnpflege sind fluoridhaltige Zahnpasten deshalb Pflicht. Je nach individuellem Kariesrisiko behandelt die Prophylaxehelferin die Zähne zusätzlich mit hoch dosierten Fluorid-Lacken oder empfiehlt spezielle Gele zur Heimanwendung.

Testen Sie die Borsten auf der Haut, zerreiben Sie Zahnpasta zwischen den Fingern. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Pflegeutensilien Kratzer im Autolack verursachen könnten, gibt es höchstwahrscheinlich auch Kratzer im Zahnschmelz.

Die Zahnbürste – ganz gleich ob handbetrieben oder elektrisch – sollte ein Modell mit weichen, abgerundeten Kunststoffborsten sein, die in kleinen Büscheln (multitufted) angeordnet sind. Die Prophylaxehelferin weiß, welche Bürstenkopfform sich individuell am besten eignet. Zahnpasten, zur täglichen Anwendung, sollten Sie so „sensitiv“ wie möglich wählen. Meiden Sie also zum regelmäßigen Gebrauch die typischen Weißmacher-Pasten.

Individuelle Pflegekonzepte:

  • Ein Großteil der Schäden, die Zahnärzte tagtäglich beheben, wird durch aggressive Pflege und Pflegemittel verursacht. Zahnbürsten mit zu harten Borsten schieben das Zahnfleisch zurück und legen im Laufe der Zeit die Zahnhälse frei. Zahnpasten mit zu groben Putzkörpern schmirgeln regelrecht den Zahnschmelz weg.
  • Professionelle Prophylaxe beginnt deshalb immer mit der Ermittlung der individuellen Risikofaktoren:
  • Welche Schäden sind vorhanden?
  • Wo genau liegen die Ursachen?
  • Sind die bisherigen Pflegemaßnahmen unzureichend?
  • Wird die Zahnbürste falsch angewendet, oder liegt es an der Qualität der Utensilien?
  • Spielen Ernährungsgewohnheiten eine Rolle?
  • Sind alle Zwischenräume der Zähne für die Bürste optimal erreichbar?
  • Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann die Prophylaxeassistentin mit dem Patienten ein effizientes Pflegekonzept entwickeln, das Schäden zuverlässig entgegenwirkt.

Karies und Parodontitis:

Karies und Parodontitis sind in der Tat nur ein Risikofaktor für Schäden an Zähnen und Zahnfleisch. Hinzu kommen viele weitere, wie z.B. nächtliches Zähneknirschen, Putzschäden (so genannte Abrasionen), chronische Erkrankungen, regelmäßige Medikamenteneinnahme und eben auch säurehaltige Lebensmittel. Dazu zählen zum Beispiel Obst, Säfte, Vitamin C, Apfelessig oder Joghurt ­ also die typischen Trendnahrungsmittel. Sie haben die Fähigkeit, bestimmte Mineralstoffe – z.B. Kalzium und Phosphate – aus dem Zahnschmelz herauszulösen. Die Zahnoberfläche wird porös und somit hoch anfällig für weitere Schäden.

Karies und Parodontitis entstehen durch Bakterien, die in den Zahnbelägen stecken. Diese Bakterien haben, wie jeder andere Organismus, die Fähigkeit zum Stoffwechsel. Sie nehmen Kohlenhydrate, die sie durch die Nahrung zugeführt bekommen, auf und scheiden als Stoffwechselprodukt eine aggressive Säure aus, die den Zahnschmelz angreift. Im Laufe der Zeit entsteht Karies: das Loch im Zahn.

Gesundes Zahnfleisch – Das Fundament der Ästhetik:

Gesundes Zahnfleisch umschließt mit einem gleichmäßigen Verlauf fest die Zähne und bietet ihnen gemeinsam mit den übrigen Strukturen des Zahnhalteapparates ein tragfähiges Fundament. In der Zahnmedizin steht dafür der Begriff „Rote Ästhetik“. Sie ist die Grundlage der „Weißen Ästhetik“ und stellt die Voraussetzung für jede langfristig erfolgreiche Behandlung der Zähne dar. Doch gesundes Zahnfleisch ist keine Selbstverständlichkeit.

Die Mehrzahl aller Erwachsenen leidet unter Zahnfleischentzündungen – viele ohne es zu wissen. Denn die Symptome werden häufig gar nicht wahrgenommen oder ignoriert: Schwellung, Rötung des Zahnfleisches und vor allem Zahnfleischbluten. Sie sind jedoch ein deutlicher Hinweis auf eine beginnende bakterielle Erkrankung, die so genannte Parodontitis.

Frühstadium und Folgen der Parodontitis
Wenn man im Frühstadium nichts unternimmt, dringt die Entzündung tiefer in das Zahnbett ein und zerstört im Laufe der Zeit den Knochen. Dieser wird durch schwammiges Bindegewebe ersetzt. Doch das Ersatzgewebe ist nicht stabil genug, um die Zähne fest in ihrer Position zu halten. Die Zähne beginnen zu wackeln und können schließlich verloren gehen.

Die Bedeutung der regelmäßigen Prophylaxe
Regelmäßige Prophylaxe – heimische Zahnpflege und professionelle Zahnreinigung – ist nicht nur die beste Vorbeugung gegen Parodontitis, sondern gleichzeitig auch die erste Maßnahme, um die bakterielle Situation im Mund wieder in den Griff zu bekommen.

Durch die gründliche Entfernung aller Beläge wird den aggressiven Keimen der Nährboden genommen und das Zahnfleisch kann sich regenerieren. Bei fortgeschrittener Erkrankung führt der Zahnarzt in örtlicher Betäubung ein sogenanntes Scaling durch. Mit speziellen Instrumenten und/oder Ultraschallverfahren entfernt der Zahnarzt dabei auch die Ablagerungen, die unter dem Zahnfleisch und in tiefen Zahnfleischtaschen stecken.

Wichtigkeit der Patientenmitarbeit
Da Parodontitis durch Bakterien verursacht wird, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg des Behandlungskonzeptes die konsequente Mitarbeit des Patienten. Dies bedeutet vor allem die regelmäßige professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin sowie eine gründliche Heimpflege, jeden Tag. Denn eine erneute Ansammlung von bakteriellen Ablagerungen führt zum Rückfall und – auf längere Zeit gesehen – mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Verlust des Zahnes.

Risikofaktoren für Parodontitis
Darüber hinaus gibt es verschiedene Risikofaktoren, die das Auftreten und Fortbestehen der Parodontitis begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel das Rauchen oder bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes (Zuckererkrankung). Der Zahnarzt muss deshalb im Einzelfall sehr genau abwägen, ob eine aufwändige Parodontitisbehandlung sinnvoll ist.